Casting ready: Welche Basics im Modelbook & Kleiderschrank Pflicht sind
08 May, 2025Der erste Eindruck zählt – das gilt besonders bei Castings. Neben Ausstrahlung, Haltung und Professionalität sind zwei Dinge essenziell: ein gut vorbereitetes Modelbook und ein Kleiderschrank, der unkomplizierte, wandelbare Looks ermöglicht. Wer beides sinnvoll aufeinander abstimmt, hat nicht nur beim ersten Job Vorteile, sondern schafft sich eine stabile Basis für kommende Aufträge und flexible Einsätze.

#Weniger ist mehr: das Modelbook als Visitenkarte
Ein überzeugendes Modelbook braucht keine überladene Bildauswahl. Wichtiger ist eine klare Linie mit professionellen Aufnahmen, die Vielseitigkeit zeigen und dennoch authentisch bleiben. Porträts mit natürlichem Licht, Ganzkörperaufnahmen in schlichter Kleidung und maximal ein bis zwei Editorials reichen meist aus. Wichtig: Die Bildqualität muss stimmen – verwackelte Handyfotos oder stark bearbeitete Selfies gehören nicht ins Book.
Auch digitale Versionen werden zunehmend wichtiger. Wer sich zusätzlich ein schlichtes PDF mit den wichtigsten Bildern und Maßen anlegt, ist auf spontane digitale Bewerbungen vorbereitet. Einheitliche Layouts und gut lesbare Schriften sorgen für einen professionellen Gesamteindruck.

#Was Agenturen sehen wollen
Bei Castings geht es oft nicht darum, perfekt gestylt aufzutreten. Vielmehr soll sichtbar werden, wie wandelbar ein Gesicht ist, wie der Körper Proportionen trägt und wie neutral der Look wirkt.
Deshalb empfehlen viele Agenturen ein zurückhaltendes Styling: wenig Make-up, natürliches oder leicht gebändigtes Haar, keine auffälligen Accessoires. Auch Kleidung sollte schlicht und körpernah sein – nicht zu eng, aber die Figur erkennbar zeigend.
Für einfache, kombinierbare Outfits lohnt ein Blick auf die Essentials aus günstigen Kollektionen – mit einem Rabatt bei Shops wie H&M lässt sich dabei zusätzlich sparen. Wichtig ist vor allem, dass alles gut sitzt und Bewegungsfreiheit lässt. Unauffällige Farben wie Schwarz, Weiß oder Grau funktionieren fast immer.
#Der richtige Look für den Kleiderschrank
Ein Casting-Outfit ist kein Laufsteg-Look. Statt auffälliger Teile zählt hier vor allem: Klarheit. Ein gut sitzendes Basic-Shirt, eine schlichte Jeans ohne Waschungen und flache Schuhe oder schlichte Boots – mehr braucht es oft nicht. Wer zusätzlich ein figurbetontes Kleid und einen neutralen Blazer im Schrank hat, deckt damit bereits die meisten Anforderungen ab.
Wer häufiger zu Castings geht, kann mit einem kleinen, fest definierten Capsule Wardrobe arbeiten – etwa fünf bis acht Teile, die miteinander kombinierbar sind. Das spart Zeit und sorgt dafür, dass das Styling nicht von der eigenen Präsenz ablenkt.
#Accessoires? Am besten keine
Große Taschen, auffälliger Schmuck oder grelle Farben sind bei Castings fehl am Platz. Stattdessen lieber auf dezente Ohrstecker, eine einfache Uhr und eventuell eine kleine, unauffällige Tasche setzen. Das Ziel ist, möglichst neutral zu wirken – die Kleidung sollte nicht vom Gesicht oder der Haltung ablenken.
Auch beim Make-up gilt: Weniger ist mehr. Ein ebenmäßiger Teint, betonte Augenbrauen und ein Hauch Farbe auf den Lippen reichen vollkommen aus. Wichtig ist vor allem, dass das eigene Gesicht gut sichtbar bleibt und nicht durch zu viel Produkt verändert wird.

#Sauber, gepflegt, bereit
Kleidung sollte nicht nur gut sitzen, sondern auch gepflegt wirken. Knitterfreie Stoffe, saubere Schuhe und ein frischer Eindruck sind grundlegende Voraussetzungen. Wer das Casting-Outfit zu Hause vorbereitet, kann mit einem kurzen Check auf Flecken, Löcher oder Fussel unangenehme Überraschungen vermeiden. Dasselbe gilt für Hände, Nägel und Haare: Ein gepflegter Gesamteindruck gehört zu den einfachsten, aber wirkungsvollsten Mitteln im Castingalltag.
#Maßangaben und Sedcard nicht vergessen
Neben dem Modelbook oder auch Lookbook, zählt auch die Sedcard zu den Standardunterlagen – und sollte aktuell sein. Die wichtigsten Angaben: Körpergröße, Maße (Brust, Taille, Hüfte), Kleider- und Schuhgröße, Haar- und Augenfarbe. Ein gutes Sedcard-Layout zeigt ein Porträt und ein Ganzkörperbild – beides professionell, neutral und aktuell.
Diese Informationen sollten auch digital schnell verfügbar sein, am besten als PDF auf dem Handy oder per Link abrufbar. Wer regelmäßig castet, profitiert von einer klaren Datenstruktur: einheitliche Ordner, gut benannte Dateien und eine kurze Checkliste, um nichts zu vergessen.
#Auf Details achten – aber nicht übertreiben
Sicher, jedes Casting ist anders. Aber wer sich zu sehr verkünstelt, riskiert, nicht als wandelbar wahrgenommen zu werden. Einfarbige Kleidung ohne Aufdruck, natürliche Haare, klare Gesichtszüge – das sind die Basics, auf die es bei den meisten Castings ankommt. Es geht nicht darum, den eigenen Stil zu verstecken, sondern ihn zurückzunehmen, damit Agenturen und Kunden sich ein neutrales Bild machen können.
#Vorbereitung ist alles
Eine Stunde vor dem Casting alles zusammensuchen? Keine gute Idee. Besser: ein fester Platz für die Casting-Basics, eine kleine Tasche mit Modelbook, Sedcard, Wasserflasche und Notizblock. Wer regelmäßig castet, kann sich auch eine digitale Routine anlegen – etwa mit Erinnerungen für Outfit-Checks oder Sedcard-Updates.

#Selbstbewusst, aber zurückgenommen auftreten
Am Ende entscheidet oft der Gesamteindruck. Wer mit natürlicher Haltung, klarer Sprache und ruhiger Präsenz auftritt, bleibt in Erinnerung – ganz ohne große Worte oder auffällige Looks. Ein neutrales Styling und eine gute Vorbereitung schaffen die Grundlage dafür.
#Weniger zeigen, mehr wirken lassen
Casting-Ready zu sein bedeutet nicht, besonders kreativ oder auffällig zu wirken. Es geht darum, sich so zu präsentieren, dass Agenturen das Potenzial erkennen – ohne Ablenkung, ohne Filter. Wer das eigene Modelbook sinnvoll strukturiert und im Kleiderschrank auf Basics setzt, schafft sich ein Fundament, das in der Branche langfristig trägt.
Further contributions
Das Styling 1x1 – Mode-Tipps, die nicht nur Models zu einem Top Styling verhelfen

Sneakers zur Abendgarderobe: Dresscodes sind zum Brechen da!

Gigi Hadid – Was verbirgt sich hinter dem Supermodel

Welche Anzüge für Herren eignen sich besonders gut für das erste Model-Shooting?

Das kann sich sehen lassen – die richtige Sehhilfe für den Model-Alltag finden

Modemarken & Models aus Italien: Fashion im Sinn des Dolce Vita
