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Modetipps für Models rund um politische Statements

02 Jul, 2021

Das Interesse an Mode ist bei vielen Models nicht rein beruflich, sondern auch in ihrem Privatleben legen sie großen Wert auf ihr Outfit. Inspiration gibt es dafür genug, beispielsweise bei Influencern oder Prominenten. Sie machen auch deutlich, dass sich Mode und Politik nicht immer trennen lassen. Ist Mode also ein politisches Statement? Hier findest Du die Antwort und praktische Tipps.

#Politik: Was Aussehen mit Erfolg zu tun hat

Vielleicht hast Du bisher noch niemals bewusst darauf geachtet, doch Mode spielt in der Politik eine wichtige Rolle. Was Politiker tragen, beispielsweise der Schnitt oder die Farbe, wird von der Öffentlichkeit gerne analysiert – und diese wissen nur allzu gut, wie sie Mode richtig für ihre Zwecke einsetzen können. Dass Personen auch nach dem Äußeren beurteilt werden, liegt schließlich in der Natur des Menschen und daher haben Politiker, die als attraktiv empfunden werden, meist bessere Chancen bei Wahlen & Co. Attraktiv bedeutet dabei nicht unbedingt ein makelloses Aussehen, aber eine ansprechende Ausstrahlung und eben die richtige Kleidung. John F. Kennedy war dafür ein hervorragendes Beispiel. Kaum jemand streitet ab, dass er auch aufgrund seines attraktiven Aussehens ins Weiße Haus einzog.

„The Beauty Bias“, so lautet der Titel eines Buches, das sich mit genau diesem Thema beschäftigt. Geschrieben wurde es von Deborah Rhode, einer angesehenen Professorin an der Stanford University. Sie recherchierte zu der Frage, ob gutaussehende Politiker und Politikerinnen per se beliebter sind und somit bessere Chancen auf Erfolg haben. Die klare Antwort: Ja, das Aussehen spielt eine wichtige Rolle, wie Politiker und Politikerinnen wahrgenommen werden. Das bezieht sich aber eben nicht nur auf Haare, Gesichtszüge & Co, sondern vor allem auf die Kleidung. Aber es geht dabei nicht immer um ein möglichst gutes Aussehen. Stattdessen setzen viele Personen, nicht nur in der Politik, gezielt Mode ein, um etwas Bestimmtes auszustrahlen. Dass Joshka Fischer 1982 seinen Amtseid zum hessischen Umweltminister nicht in Anzug, sondern in Jeans und Sneakers ablegte, war ein bewusstes Statement. Ebenso die Wahl der dunkelblauen Strickjacke, die Helmut Kohl bei den Gesprächen zur deutschen Einheit im Jahr 1990 trug.

Fakt ist: Solche Outfits wurden keinesfalls dem Zufall oder dem persönlichen Geschmack der Träger überlassen. Sie werden stattdessen bewusst gewählt und als Statement eingesetzt – damals wie heute. Denn auch heutzutage mangelt es keinesfalls an Beispielen, wie Mode und Politik unmittelbar zusammenhängen können.

#Mode und Politik – bis heute unzertrennlich

Schmuck Model

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist dafür das beste Beispiel, denn sie wählt die Farben ihres Business-Kostüms stets passend zum Anlass, und ihr Farbspektrum scheint dabei beinahe endlos. Ex-Kanzlerkandidat Martin Schulz setzte hingegen bewusst auf seinen typischen Look mit Anzügen von der Stange und eher unmodischem Brillengestell – um sich als „bürgernah“ zu präsentieren.

Wenn Du Dich hingegen weniger für deutsche Politiker und Politikerinnen interessierst, lohnt sich ein Blick in die USA. Denn dort hat die Mode als politisches Statement eine noch viel längere Tradition und wird von der Öffentlichkeit deutlich mehr beachtet. Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden war dafür erst kürzlich ein perfektes Beispiel. Unter den Gästen fand sich nämlich so manches politisches Statement. Zum Beispiel wählten sowohl Kamala Harris als auch Hillary Clinton und Michelle Obama die Farbe Lila. Das war kein Zufall, sondern eine bewusste Wahl, denn Lila steht für eine Einheit von Rot und Blau, bezogen auf die Einheit der Nation.

Manchmal lohnt sich auch der Blick hinter die Kulissen, wie ebenfalls Vizepräsidentin Kamala Harris bewies, denn sie wählte bewusst nur Kleidungsstücke von dunkelhäutigen Designern. Solche unterschwelligen Botschaften senden die Persönlichkeiten aus der Politik gerne auch abseits der offiziellen Anlässe. Melania Trump sorgte beispielsweise im Jahr 2018 mit einer Jacke der Marke Zara für Aufsehen, die den Spruch auf dem Rücken trug: „I really don’t care, do u?“. Als Skandal galt diese Kleiderwahl aufgrund des Anlasses, den die First Lady damit bestritt, nämlich einen Besuch bei Kindern an der Grenze von Texas, die durch die Null-Toleranz-Einwanderungspolitik ihres Ehemanns von ihren Eltern getrennt wurde. Also wurde wild spekuliert, ob es sich um ein Versehen handelte, um ein politisches Statement oder um eine ironische Wiederholung eines anderen „Klamotten-Fauxpas“, der ziemlich genau ein Jahr zuvor stattgefunden hatte.


#Was Du von den Politikern modisch lernen kannst

Du hast nun also viele Beispiele erhalten, inwiefern Mode und Politik zusammenhängen können. Das bedeutet nicht, dass Mode immer politisch ist. Es gibt viele Möglichkeiten, um Dich bewusst unpolitisch zu kleiden. Wenn Du aber ein Statement setzen möchtest, solltest Du darauf achten, dass Du richtig an die Sache herangehst. Von den erwähnten Politikern und Politikerinnen kannst Du bereits folgende Tipps mitnehmen:

  • Überleg, welche Kleidung für den jeweiligen Anlass angemessen ist, vor allem bei beruflichen Anlässen wie Empfängen & Co.
  • Achte auf die Schnitte und Farben der Klamotten, denn diese können per se eine große Aussagekraft haben.
  • Auch die Hintergrundinformationen wie jene über den Designer oder eventuelle Skandale der Marke sind wichtig. Sie können Deine Kleiderwahl in positivem oder eben negativem Licht erstrahlen lassen.
  • Wenn Du Schriftzüge trägst, solltest Du diese stets lesen und verstehen – um anschließend abzuwägen, ob sie auch tatsächlich etwas aussagen, das Deine (politische) Meinung widerspiegelt.

Du siehst: Das Sprichwort „Kleider machen Leute“ hat durchaus einen wahren Kern. Während Du im Privatleben relativ frei entscheiden kannst, was Du trägst, solltest Du im Berufsleben aufpassen, beispielsweise bei einem „Gosee“ oder einem offiziellen Anlass wie einer Fashionweek. Denn Deine Kleidung spiegelt sozusagen Deine Marke wider. Ob Du also Strick oder Seide trägst, ob das Kleid pink oder schwarz ist, ob Deine Handtasche aus echtem oder veganem Leder ist – all das und viele weitere Details lassen Rückschlüsse auf Deine Persönlichkeit zu. Wichtig ist daher, nicht nur als Model, dass Du den Look findest, der wirklich zu Dir passt.


#Achtung: Auch Accessoires können Statements setzen

Mit der Handtasche ist ein wichtiges Beispiel gefallen. Denn ja, auch Accessoires können Statements setzen, beispielsweise in politischer Hinsicht. Das Smartphone ist mittlerweile zum alltäglichen Begleiter geworden, bestimmt auch für Dich, und damit zu einem der wichtigsten Accessoires überhaupt. Ob jemand ein iPhone hat oder eine andere Marke und ob es das neueste Modell ist – das wird mittlerweile durchaus bemerkt und bewertet. Denn das iPhone wurde im Jahr 2007 als erstes Smartphone überhaupt auf den Markt gebracht und zur „Erfindung des Jahres 2007“ gekürt. Seither gilt es als das „coolste“ Smartphone unter jungen Leuten, obwohl andere Marken technisch längst aufgeholt haben.

Doch ebenso gibt es mittlerweile viele Menschen, die sich aufgrund der politischen Positionierung von Apple bewusst für das iPhone entscheiden, weil sie die Werte, für welche die Marke steht, unterstützen wollen. Dieses Beispiel macht also deutlich, dass politische Hintergründe bei Mode und Accessoires für viele Menschen eine Rolle spielen. Und selbst, wenn Du andere Entscheidungskriterien hast, solltest Du zumindest die Hintergründe kennen, damit die eigene Wahl an Kleidung oder Accessoires nicht missverstanden wird. Bewusst(er) einzukaufen, ist daher ein weiterer guter Tipp für Dich, wenn es um Mode geht. Das betrifft nicht nur die Politik, sondern auch Themen wie Nachhaltigkeit oder soziales Engagement.


#Fazit

Schlussendlich sollte es bei Mode vor allem um Deine Persönlichkeit gehen, sprich Du solltest Dir selbst treu bleiben. Trotzdem ist es wichtig, auch hinter die Kulissen zu schauen und zukünftig bei Deiner Kleiderwahl die politische Positionierung, die Designer, das Engagement, die Nachhaltigkeit und weitere Faktoren zu berücksichtigen. Ein bisschen Recherche vorab ist daher stets sinnvoll. Zudem solltest Du Dich vor allem bei offiziellen Anlässen, die für Dich als Model zum normalen (Berufs-) Alltag gehören, entscheiden, ob Du ein Statement setzen möchtest oder nicht. Du kannst Dich entweder bewusst unpolitisch kleiden oder, wie viele Stars das im Rahmen der Golden Globes 2018 und Designer im Jahr zuvor auf den Fashionweeks, ein klares Zeichen setzen. Als Model ist es unvermeidbar, durch Mode auch hin und wieder mit politischen Themen in Berührung zu kommen. Umso wichtiger ist es, richtig damit umzugehen; unsere Tipps helfen Dir dabei!




Bild 1: stock.adobe.com © George Mayer

Bild 2: stock.adobe.com © DisobeyArt



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